SCHULE PROF. KOLOMAN MOSER

Zum Künstler 1882 – Wien – 1947
Entwurf Emma Schlangenhausen, Hilde von Exner, 1904
Ausführung Wiener Kunstgewerbeschule/Schule Prof. Koloman Moser
Maße 155 x 69 cm
Material Schmiedeeisenrahmen, Kupfer getrieben und ziseliert, versilbert, vergoldet, verschiedenfärbig patiniert; junge Frau: opake Glascabochons (1 fehlt), emaillierte Cabochons, verschiedenfärbige Emaillierungen; junger Mann: verschiedenfärbige Glascabochons, von akademischer Metallrestauratorin fachmännisch gereinigt und restauriert, kleine Ausbesserungen an der Versilberung und der Patina, sehr schöne Originalpatina, erstklassiger Originalzustand
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Literatur Katalog zur Weltausstellung St. Louis 1904 Ausstellung k.k. kunstgewerblicher Lehranstalten, Wien 1904, S. 59, Josef Hoffmann, Raum der Wiener Kunstgewerbeschule, St. Louis 1904; Die Kunst 12:1905 (=Dekorative Kunst 8), S. 125, 128. Max Creutz, Die Weltausstellung in St. Louis 1904; J. A. Lux, Jung Wien – Ergebnisse aus der Wiener Kunstgewerbe-Schule, Darmstadt, 1906, S. 44 Hilde Exner und Emma Schlangenhausen, Panneaux

1904 war Österreich auf der Weltausstellung in St. Louis, Missouri, mit einem eigenen Pavillon vertreten. Dort gestaltete Josef Hoffmann einen eigenen Raum, in dem sich die Wiener Kunstgewerbeschule präsentierte. Die in Schwarz und Weiß gehaltene Ausstellungsgestaltung war durch Vitrinen und durch in die Holztäfelung eingelassene Bildfelder in verschiedenen Materialien und Ausführungstechniken akzentuiert, welche die Schaffensvielfalt der Kunstgewerbeschule vor Augen führen sollte. Neben textilen Bildern, die sich heute zum Teil in der Sammlung des Museums für angewandte Kunst (MAK) in Wien erhalten haben, stachen zwei Panneaux in Metallmosaik, “entworfen und ausgeführt in der Abteilung des Prof. Kolo Moser“ heraus. Eines davon ist im Raumeinblick oberhalb der Vitrine im rechten Bildausschnitt zu erkennen, der in der damaligen Ausstellungsbesprechung in der Münchner Zeitschrift „Die Kunst“ veröffentlicht wurde.

In der zurzeit stattfindenden Ausstellung: Josef Hoffmann 1870-1956. Fortschritt durch Schönheit, Dezember 2021 bis Juni 2022 im MAK Wien, findet sich ebenfalls die Dokumentation zu: Josef Hoffmann, Raum der Wiener Kunstgewerbeschule, St. Louis 1904, die einen Teil unseres Panneaux "Junge Frau" sehr verzerrt zeigt.

Wir danken Herrn Mag. Dr. Gerd Pichler für die Expertise.

M08/23

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ZWEI SECESSIONISTISCHE PANEELE/ADOLESZENZ ⋅ SCHULE PROF. KOLOMAN MOSER ⋅ Schule Prof. Koloman Moser ⋅ Emma Schlangenhausen, Hilde von Exner, 1904

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