Wien 1868 – 1956 Krems a. d. Donau
Der Sohn des Schriftstellers Emmerich Ranzoni studierte an der Wiener Kunstgewerbeschule und an der Akademie der bildenden Künste in Wien und in München. Er war 1900 für kurze Zeit Mitglied im Künstlerhaus und gehörte 1900–1907 dem Hagenbund an. Nach seiner Rückkehr ins Künstlerhaus war Ranzoni 1919–1921 und 1929–1937 dessen Präsident. Während der Periode des Ständestaats gehörte er 1934–1938 dem Bundeskulturrat an, ab 1935 auch dem Kunstbeirat der Stadt Wien. Ab 1944 lebte er in Dürnstein und setzte sich stark für die bauliche Erhaltung dieses Ortes ein. Sein Werk umfasst überwiegend Genre-, Architektur- und Landschaftsbilder. Hans Ranzoni der Ältere war Mitglied des Wachauer Künstlerbundes.
Lit.: U. Thieme/F. Becker (Hg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 28, S. 14