1894 Villach (Kärnten) – 1982 Puch bei Hallein (Salzburg)

Keramikerin

Luise Spannring schrieb sich nach dem Besuch der Fachschule für Holz- und Steinbearbeitung in Hallein 1912 an der Wiener Kunstgewerbeschule ein. Ihre Lehrer waren O. Strnad, A. Boehm, M. Powolny und F. Barwig. Ab 1919, als sie ihr Werk erstmals auf der österreichischen Gebrauchskunstausstellung im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie zeigte, wurde sie Mitglied der Wiener Werkstätte. In den 1920er-Jahren zog sie nach Salzburg, wo sie eine eigene Keramikwerkstatt einrichtete (diese ist noch 1954 belegt). 1925 nahm sie an der Exposition internationale des Arts décoratifs et industriels modernes in Paris, wo sie eine Goldmedaille erhielt, an der Ausstellung Deutsche Frauenkunst sowie 1928 an den Ausstellungen des Wiener Künstlerhauses teil. Spannring gehörte zunächst der Künstlervereinigung Wassermann an und war auch Mitglied bei MAERZ. Zahlreiche ihrer Arbeiten befinden sich im Museum für angewandte Kunst in Wien, im Leopold Museum in Wien und anderen nationalen und internationalen Kunstgewerbemuseen.